Weihnachten und so...

...war dieses Jahr wirklich anders, ja warm, und irgendwie auch umspektakulär, weil es schwierig war in die richtige Stimmung zu kommen.

Wir haben die Feiertage in Byron Bay verbracht, ein kleiner, netter Ort an der Küste von New South Wales. In den heiligen Abend, hatten wir am Abend zuvor schon rein gefeiert. Abends haben wir es uns dann mit Lebkuchen und Florentinern von Aldi (!!) vor unseren Camper Van gemütlich gemacht. Da haben Fred und ich uns dann gegenseitig erzählt, wie der Weihnachtsabend jeweils bei unseren Familien abläuft. So kam zumindest ein bisschen Weihnachtsstimmung auf. Geschenk haben wir keine ausgetauscht. Für dieses Jahr haben wir uns darauf verständigt uns gegenseitig nichts zu schenken und sind wirklich froh, dass wir dem Weihnachtskonsumstress etwas entgehen konnten. Später haben wir dann noch mit "zu Hause" telefoniert und ich habe noch einen netten Überraschungsanruf bekommen :-). Am ersten Weihnachtsfeiertag war ich dann den ganzen Tag am schönen Strand von Byron Bay mit ein paar Freundinnen aus Melbourne und alles war ganz relaxed.

Zusammenfassend ging es dieses Jahr an Weihnachten einfach um die Essence der ganzen Sache: Sich mit geliebten Menschen zu umgeben, ob nah oder fern.

Wir sind jetzt in Sydney und werden hier in das neue Jahr hinein feiern. 5 Tage an einem Ort zu verbringen ist der bisherige Rekord unserer Tour, sind wir doch sonst schnell wieder weiter gefahren und nicht zu lange an einem Ort geblieben. Als Ergebnis haben wir jetzt noch jede Menge Zeit die wir im Januar bis unser Flug von Brisbane geht an der Gold Coast verbringen werden. Dort werden ich dann einen Surfkurs machen und auch auf die Wassefreizeitparks (!!!) freuen wir uns schon. Einen Eindruck bekommt ihr hier...

Wenn auch etwas durcheinander hier wie versprochen ein paar Bilder von den Withsundays, traumhaft!!!

Frohe Weihnachten an alle!!

Von Anni & Fred!

Whitsunday Islands

Heute war der wohl beste Tag unserer bisherigen Reise! Wir haben heute einen Ausflug in die Whitsunday Islands im Great Barrier Reef gemacht:

"Die Whitsunday Islands bestehen aus 74 Inseln, von denen 17 bewohnt sind. Die meisten Inseln haben Nationalparkstatus und gehören zum Whitsunday-Islands-Nationalpark, dazwischen liegt ein 35 000 km² großer Marine Park, der sich von Sarine im Süden bis Cape Upstart im Norden zieht. Die Whitsunday Islands sind Teil der Great Barrier Reef World Heritage Area. Das Great Barrier Reef befindet sich 35 Seemeilen östlich, aber auch die Inseln sind von kleineren Riffen umgeben."

Mit einem Speedboot ging es zunächst an den traumhaftesten Strand den ich bisher in meinem Leben gesehen habe. So muss wohl das Paradies aussehen. Von einer Aussichtsplattform aus bot sich uns zunächste die absolute Postkartenperspektive. Anschließen ging es für die Mittagspause an den Strand. Dort gab es dann in unserem Boot leckere Salate und Brot. Danach wollten wir es uns nicht nehmen lassen im klaren, warmen Meerwasser zu baden. Natürlich nur mit schickem Ganzkörperanzug wegen der Quallen.

Weiter ging es zum schnorcheln, jipppiiii!! In einer kleinen Bucht ging es ins Wasser uns was sich uns dort bot war wirklich atemberaubend und übertrifft unser Erlebnis auf Green Island bei weitem. Der Meeresboden war voll mit den schönsten Korallen und mit noch mehr bunten Fischen. Meine Unterwasserkamera (Danke Mädels!!) hatte dabei ihren Auftritt und war auch schon direkt voll. Es gab einfach viel zu viel schönes, dass wir festhalten wollten. Unterwasser, ja das ist wirklich noch mal eine ganz andere Welt. Ich bin schon sehr auf die Fotos gespannt und hoffe, dass alles geklappt hat. Unsere Guides haben extra ein wenig die Fische gefüttert, so dass wir von hunderten bunten Fischen umgeben waren. Sogar ein großer Fisch von ca. einem Meter Durchmesser war dabei. Andere Deutsche haben sogar eine Schildkröte gesehen. Wirklich der Wahnsinn, es gibt so schöne Orte auf unserer Erde!!

Unterhalb dieses Textes findet ihr ein paar Bilder von unserem Green Island Trip. Jetzt habt ihr zumindest schon mal eine Vorstellung davon wie schick wir aussahen. Bilder von unserem heutigen Trip folgen sobald wir wieder Internet haben!

Urlaub!

Jetzt sind wir wirklich angekommen, in unserem Urlaub. Haben die letzen beiden Tage in Cairns verbracht und waren schnorcheln im Great Barrier Reef: "Das größte und wohl beeindruckendste Korallenriff der Erde und wird den sieben Weltwundern der Natur zugerechnet." und wild water rafting. Vom rafting war ich schon als Kind begeistert als ich Fotos meiner Eltern gesehen habe und somit habe ich mir einen Kindheitswunsch erfüllt. Als der Guide dann sagte wir sollen jetzt alle mal ins Wasser hüpfen und uns mit den Beinen voran treiben lassen, gings dann allerdings schon so ein bisschen los mit der Panik. WAS ist mit Krokodilen??? "Jetzt nicht aufregen" dachte ich mir "es ist jetzt eh schon alles zu spät". Und so trieben wir also den Fluss hinunter. Im Endeffekt stellte sch heraus, dass in dem Fluss keine Krokodile leben- nur Schlangen treiben sich da wohl öfter mal rum, die werden allerdings durch den Menschenlärm vertrieben. Alle Schlangen hier können schwimmen und sind giftig. Dennoch: Es hat wirklich Spaß gemacht mit dem Boot über die Stromschnellen zu gleiten und ich werde das bestimmt noch mal machen (in Deutschland!).

Das schnorcheln war auch einfach wunderschön und wir haben richtig viele schöne Fische in den buntesten Farben und Korallen gesehen. Mit dem Boot ging es zunächst nach Green Island, eine kleine grüne Insel, die auf einem riesigen Korallenriff liegt. Die Fahrt dorthin war schon ein kleines Abenteuer, da während der 45 minütigen Fahrt gleich mehrere Leute Seekrank wurden und die Stuarts alle Hände voll damit zutun hatten Kotztüten zu verteilen. Zur Info: Bei uns blieb alles drin!

Auf dem Boot haben wir dann auch noch Barbara, ebenfalls eine deutsche Studentin an der Swinburne, und ihren Freund getroffen. Wie klein doch die Welt ist.

Zum Klima: Es ist ziemlich warm hier und der Regenwald liegt quasi um die Ecke. Auch Nachts kühlt es nicht wirklich ab aber wir sind auf die glorreiche Idee gekommen uns einen Ventilator zu kaufen! Dennoch ist es nicht so feucht-warm wie wir zu nächst vermutet hatten und im Pool lässt es sich ganz gut aushalten. Es gibt hier auch einen öffentlichen Pool mit Blick aufs Meer da Cairns keinen Strand hat und im Meer baden leider nicht geht.

Leider kann ich auf Grund des schlechten Internets keine Bilder hochladen... :-(

Cairns, endlich in Cairns!!

Nach knapp vier Tagen durch den australischen Outback sind wir endlich in Cairns gelandet. Auf unserer Tour haben wir die verschiedensten Landschaften Australiens im Schnell durchlauf kennen gelernt und auch viele Kangoroos (leider jedoch überwiegend tot...) und anderer Tiere gesehen. Es war wirklich anstrengend und wir sind froh jetzt endlich hier zu sein. Von hier aus geht es dann an der Küste entlang wieder runter (südlich). Die nächsten Tage dann me(e)her...

Great Ocean is great!

12 Apostel

Knapp vier Tage und es war wirklich wunderschön:
"Die Great Ocean Road ist eine rund 250 km lange Straße, die entlang der australischen Südküste zwischen Geelong und Warrnambool im Bundesstaat Victoria verläuft. 1919 wurde mit dem Bau der Straße begonnen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von heimkehrenden Soldaten des ersten Weltkrieges. Für diese diente der Bau der Straße zum einen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen durch die Regierung Victorias, zum anderen war es auch die Errichtung eines Kriegsdenkmals zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Kameraden." (Quelle: Wikipedia).

Los ging es letzten Mittwoch nachmittag, nachdem wir in Melbourne die letzten Erledigungen getan hatten, auf nach Torquay. Das ist die Surferhochburg, wo wir bereits surfen waren. Am nächsten Tag ging es dann richtig los auf der Great Ocean Road. Wir waren so begeistert von der Landschaft die sich uns bot, dass wir alle paar Meter anhielten. Entlang der Strecke besuchten wir dann noch einen Wasserfall und auch freilebende Koalas liefen uns über den Weg. Das war wirklich der Wahnsinn. Im gemäßigten Regenwald Victorias sind wir dann auf Baumkronenhöhe von ca. 30 Metern über Brücken durch den Wald spaziert. Weitere Highlights waren natürlich auch die Touristenattraktionen entlang der Strecke wie z.B. die berühmten 12 Apostel oder die London Bridge. Hier wimmelte es nur so von Deutschen und es ist immer ganz witzig wenn man eine Gruppe die sich gerade unterhält auf deutsch anquatscht. Irritierte Blicke sind sicher. ;-)
Es ist schon ein bisschen komisch, das der Campervan jetzt unsere zu Hause für die nächsten Wochen sein wird, man kommt sich ein wenig wie ein Obdachloser vor wenn man ständig auf der Suche nach öffentlichen Toiletten oder Duschen ist. Man gewöhnt sich aber ganz gut daran. Auch wenn jetzt ja bereits die Adventszeit angebrochen ist, will die Weihnachtsstimmung nicht so richtig aufkommen. Das erste mal in meinem Leben habe ich keinen Adventskalender und auch Nikolaus hätte ich fast vergessen... Schon komisch, vielleicht kommt es ja auch noch wenige Tage vorher. Ich habe jetzt einfach für mich beschlossen, das dieses Jahr Weihnachten einfach ganz anders sein wird und nächstes Jahr wird dann wieder "so richtig" gefeiert. Weg vom Einkaufsstress zu sein ist auch gar nicht so schlecht.

In diesem Sinne schon mal: Frohe Weihnachten an alle! ;-)

PS:

Das Wochenende haben wir jetzt noch in Melbourne verbracht und alle Touri-Sachen mitgenommen, zu denen wir bisher noch nicht gekommen waren. Weiter geht es heute Richtung Süd-Osten, bevor wir dann zügig nach Cairns, die Ostküste entlang fahren wollen.

Es gibt einfach so viel zu entdecken!!

First time on the road: Tasmanien

Seit nun mehr fast 2 Wochen sind wir jetzt schon unterwegs. Zuerst sind wir mit noch drei anderen Deutschen (Marlene, Sebastian & Ron) für 5 Tage nach Tasmanien geflogen. Dort hatten wir leider etwas Pech mit dem Wetter und es hat fast die ganze Zeit bei kalten 14° geregnet. Mein Mitbringsel nach Melbourne war daher eine dicke Erkältung. :-( An alle zu Hause daher, nur kein Neid- hier kann man auch mal locker krank werden und die Temperaturen sind nicht immer so die Besten. Das ändert sich aber wenn wir gen Norden fahren werden.

Nachdem wir Abends angekommen waren, haben wir die erste Nacht in einem Hostel in Hobart verbracht und auch erstmal Hobarts Partytauglichkeit getestet. Natürlich waren wir mal wieder zu underdressed für australische Discos, das hat uns allerdings nicht den Spaß am Feiern nehmen können. Am nächsten Tag haben wir dann unsere beiden Camper abgeholt und die Umgebung Rund um Hobart erkundet. Schöne Wasserfälle im Regenwald und das nette Städchen Richmond, u.a. waren wir auch in Port Arthur- wie könnte es anders sein- ein riesiges Gefängnis aus dem 19. Jahrhundert. Für uns war die Besichtigung kostenlos. Weiter ging es Richtung Lake St. Clair in einen großen Nationalpark. Dort wurde Abends noch erfolgreich (!) auf Opossum Jagd gegangen, nachdem wir im einzigen Restaurant in der Gegend zu Abend gegessen hatten. Am nächsten Morgen hat uns der Regen geweckt und es ging weiter nach Launcester (die zweit größte Stadt nach Hobart) und dann Richtung Ostküste.

Fazit zu Tasmanien: Schöne Landschaft, ähnlich wie in Europa, und kalt. Dennoch lohnte sich die Reise und wir haben einen ersten Vorgeschmack aufs Camperleben bekommen. Abends saßen wir immer in gemütlicher Runde zusammen und primär Ron hat uns im schönsten Dialekt Geschichten aus Stuttgart und Umgebung erzählt. ;-)

Wenn Melbournians Klausuren schreiben...

.... dann findet das ganze schon mal in einer Festivalhalle statt! Es war heute meine erste Klausur und Frederiks letzte. War wirklich mal ganz interessant mit zumachen. Alle erforderlichen Unterlagen waren schon vorbereitet auf dem Tisch der mir bereits Tage vorher mit Nummer zugeteilt wurde. Die ersten zehn Minuten gab es "reading time" (Lesezeit für die Aufgabenstellung) und dann gings los. Die etwas übereifrige Annika hat allerdings schon nach nur 9 1/2 Minuten ihren Namen auf das Deckblatt schreiben wollen, da kam sofort eine ältere Dame angerannt und schlug auf mein Blatt: " NO writing!!!" Okay, okay bleib mal locker... Ansagen wurden übrigens über Lautsprecher gemacht und dabei wurde vom Blatt abgelesen. Alles völlig standardisiert. Und so saßen wir nun mit gefühlt 1000 anderen Menschen in dieser riesigen Halle und haben unsere Klausur geschrieben. Überwacht wurden wir dabei von allen möglichen Seiten von älteren Menschen. Unsere Dozenten waren dabei nicht anwesend. Die ganzen Leute haben natürlich auch unterschiedliche Klausuren bzw. Fächer geschrieben. Abgucken, reden etc. absolut unmöglich (wen es interessiert ;-)) in unserem Fall allerdings auch wenig hilfreich.

Fazit: Klausur ist ganz gut gelaufen, passt schon! Morgen sollen es übrigens 42° werden. Wir planen einen Pool-Tag ein.

Surfen, Baby!

Am Wochenende haben wir uns ein Autochen gemietet und sind nach Torquay zum surfen gefahren: ES WAR HERRLICH!

Für uns vier (Ron, Sebastian, Fred und ich) war es zwar das erste mal, doch wer nicht wagt der nicht gewinnt, oder? Es hat wirklich einen riesigen Spaß gemacht. In Torquay angekommen haben wir erst mal ein wenig die Gegend erkundet und den Strand ausfindig gemacht. Dann wurden Surfbrett und Wetsuit gemietet, noch mal ein kleiner Plausch mit dem netten Vermieter gehalten (jaja die Australier stets hilfsbereit...) und ab gings zum Beach. Dort wimmelte es dann nur so vor Badewütigen und Surfschülern. Wir dachten uns, ganz Budget-bewusst: "Super, wir schließen uns einfach den anderen an und machen alles nach...", als wir und dann jedoch endlich in unsere Suits gepellt hatten, gingen die Surfschüler auf einmal einfach aus dem Wasser. Naja hat dann letztendlich auch so alles ganz gut geklappt und der ein oder andere von uns stand sogar auf seinem Brett. Selbst Fred, der dem surfen zunächst etwas skeptisch gegenüber stand (Haie und so...), wollte gar nicht mehr runter vom Brett. Fest steht jetzt also noch einmal mehr, dass ein Surfkurs während unseres Trips Plichtprogramm für uns beide sein wird. We`re looking forward!

Noch 1 1/2 Wochen Melbourne!!

Unglaublich wie schnell unsere 3 Monate hier in Melbourne vorbei gegangen sind. Jetzt schreiben wir noch Klausuren und dann fliegen wir am 25.11 noch für 5 Tage mit drei anderen Deutschen nach Tasmanien .
Am 01.12 geht es dann von Melbourne aus mit unserem Camper Van los. Welche Richtung wir zunächst einschlagen werden, ist bisher noch unklar.
Wenn ich so zurück auf die drei Monate blicke, muss ich echt sagen, wir hatten eine schöne Zeit hier und wir könnten hier ruhig noch etwas länger bleiben. So langsam hat man sich einfach gut eingelebt und es könnte noch ein wenig so weiter gehen. Obwohl die Zukunftsaussichten auch nicht so schlecht sind ;-)

Ansonsten haben wir hier aus unserer Zeit in Melbourne das Beste gemacht. Letztens waren wir auf einem traditionellen Pferderennen mit unseren australischen Freunden Danielle und Adam. Fred war hat sogar was beim wetten gewonnen. Aber seht selbst:












Letzte Woche fand die sog. Farewell Ceremony, bei der alle internationalen Studenten verabschiedet wurden, statt. Ganz Melbourne-typisch wurde ein wenig Tamtam um die ganze Showse gemacht. Es wurde auch extra noch mal betont, dass man in "gehobenerer" Kleidung erscheinen soll. Letztendlich fanden wir uns in einem geschmückten Horsaal wieder und bekamen, nach 2-3 kurzen Reden, eine Urkunde über unsere Teilnahme am Austauschprogram verliehen. Nach einer Stunden war dann auch schon wieder alles vorbei und die Party konnte los gehen.
Man beachte das Foto von der schönen Ruhr Uni, das alte Schloss ;-)













Was wir sonst noch so gemacht haben die letzte Zeit:
Super Eis in St.Kilda gefuttert und das mitten in der Nacht







Melbourne gegen Sydney (0:4) :-(